Johann Peter Süßmilch (1707 – 1767) – vom angehenden Arzt, zum angehenden Juristen, zum leidenschaftlichen Theologen, Aufklärer, Sprachwissenschaftler, Stadtgründer und heute besonders bekannt als Vorvater der deutschen Statistik und Bevölkerungswissenschaft. In einer Zeit des aufgeklärten Absolutismus veröffentlichte er sein Hauptwerk „Die göttliche Ordnung“ und setzte damit den ersten deutschen Stein für demografisch-statistische Analysen zur Situation der Bevölkerung und der Wirtschaft. Auch darüber hinaus widmete er sich umfänglich weiteren Disziplinen und setzte unter anderem sein medizinisches Wissen zur Gesundheitsaufklärung über die Gefährdung des Smogs ein, plädierte für Impfungen gegen Pocken und eröffnete Hebammenschulen, um der hohen Kindersterblichkeit entgegen zu wirken.
Ein interessanter Artikel zum spannenden Leben und Wirken des Multigelehrten, verfasst von Herrn Eckart Elsner, dem ehemaligen Präsidenten der Johann-Peter-Süßmilch-Gesellschaft für Demographie.
Jahr: 2017
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Neue Publikation des DZA zum „Altern und Wandel“ erschienen
Die Lebensphase Alter hat viele Facetten und sie wandelt sich: Ältere Menschen sind heute aktiver als vor 20 Jahren. Sie sind länger erwerbstätig, engagieren sich häufiger ehrenamtlich, sie treiben mehr Sport und sind mehrheitlich sozial gut eingebunden. Nehmen aber auch die Ungleichheiten im Alter zu?Befunde zu dieser Frage liefert der Deutsche Alterssurvey (DEAS), die bundesweit wichtigste repräsentative Langzeitbefragung von Menschen ab 40 Jahren. Das Buch zum DEAS 2014 stellt einen wesentlichen Teil der Sozialberichterstattung zum Thema Alter dar, ist Grundlage der Seniorenpolitik auf Bundesebene und Impulsgeber der sozial- und verhaltenswissenschaftlichen Alternsforschung.
Es steht in der Printversion über den Springer-Verlag und als Open-Access-Publikation hier zum Download zur Verfügung.
Die „World Poverty Clock“ wurde veröffentlicht
Die „World Poverty Clock“ des World Data Lab in Wien stellt Echtzeit-Schätzungen zur weltweiten Armut bereit. Darüber hinaus wurde ein neues Konzept einer „poverty escape rate“ eingeführt. Die „World Poverty Clock“ kann unter folgendem Link abgerufen und interaktiv im Internetbrowser bedient werden:
Prof. Dr. Gabriele Doblhammer ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Frau Prof. Dr. Gabriele Doblhammer wurde am 7. April 2017 zum korrespondierenden Mitglied im Ausland der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt.